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Vom „Kleinen Lehrer" bis zum „Prinz aus Dillenburg": Kulturehrenplakette für Autor und Liedermacher Rolf Krenzer

DILLENBURG (am) _ Viele Kinder haben seine Bücher verschlungen, viele kennen seine Lieder. Jugendliche und Erwachsene hat er mit Romanen und Hörspielen unterhalten oder mit zahllosen religionspädagogischen Werken informiert. Jetzt hat er sich mit dem Musical über den „Prinz aus Dillenburg" ein neues, großes Projekt auf die Fahnen geschrieben: Rolf Krenzer, der überzeugte Dillenburger, der sich als Künstler und Autor über die Landesgrenzen hinaus längst einen Namen gemacht hat, erhielt jetzt von Bürgermeister Michael Lotz die Kulturehrenplakette der Stadt Dillenburg _ eine äußere Anerkennung für die tiefe Verbundenheit mit Krenzers Schaffen und ein Dank für sein über das normale Maß hinausgehendes kulturelles Engagement. Zugleich zeichnete Lotz Günter Biermann, Elke Brill, Claus Diekmann, Henning Hofmann und Günther Schaab mit dem Kulturehrenbrief der Stadt Dillenburg aus und würdigte auch sie als Bürger, die sich im kulturell besonders engagiert haben.



"Mit der Kulturehrenplakette sollen Kunstausübende mit hervorragenden und bedeutenden Leistungen, die einen Bezug zu Dillenburg haben, ausgezeichnet werden", erklärte Lotz. Krenzer, mit dessen Buch „Der kleine Lehrer" er selbst schon als kleiner Junge Freude gehabt habe, stehe nun in einer Reihe mit beispielsweise Dr. Helmut Cellarius (Geschichtshistoriker), Charlotte Petersen (Journalistin/Christlich-Jüdische Zusammenarbeit) oder Professorin Ulrike Dierick (Violinistin/Musikpä-dagogin), die ebenfalls mit der Kulturehrenplakette geehrt worden waren. Rolf Krenzer, lange Jahre Rektor der Otfried-Preußler-Schule, war unter anderem Lehr- und Prüfungsbeauftragter im Bereich der Behindertenpä-dagogik an der Frankfurter Goethe-Universität, ist Mitglied des Sprecherkreises der Arbeitsgemeinschaft Seelsorge in der Bundesvereinigung Lebenshilfe für geistig Behinderte und seit langem Mitglied der Jury des Deutschen Jugendbuchpreises. Er hat fast 160 Bücher verfasst, zahlreiche CD´s veröffentlicht und war unter anderem mit dem Züricher Kinderbuchpreis ausgezeichnet worden. Ob im pädagogischen oder im kreativen Bereich, stets, betonte Lotz, habe Krenzer sich für die Integration behinderter Menschen und für die Überwindung jedweder Vorurteile eingesetzt. Und nicht zuletzt _ gestand er mit einem Schmunzeln _ sei es ihm sogar gelungen für die Musical-Aufführung des „Prinzen aus Dillenburg" im September den Bürgermeister als Mitspieler zu gewinnen. In seiner ihm eigenen, sympathisch-bescheidenen Art dankte Krenzer für die große Auszeichnung: „Ich bin ganz stolz und sehr gerührt und fühle mich als richtiger Dillenburger."

 
Bürgermeister Michael Lotz (links) überreichte Rolf Krenzer (2.v.l.) die Kulturehrenplakette der Stadt. Den Kulturehrenbrief erhielten Günter Biermann, Elke Brill, Henning Hofmann, Claus Diekmann und Günther Schaab (v.l.). Bild: am